Die umgekehrte Pyramide ist eine Metapher, die von Journalisten und Schriftstellern verwendet wird, um zu veranschaulichen, wie Informationen in Prosa (z. B. in einem Nachrichtenbericht) priorisiert und strukturiert werden sollten.
Die umgekehrte Pyramide („inverted pyramid“, gelegentlich auch als „Trichteraufbau“ bezeichnet) ist eine gängige Methode zum Verfassen von Nachrichten und lässt sich auch auf andere Arten von Texten übertragen, z. B. auf Blogs, redaktionelle Kolumnen und Marketing-Factsheets.
Es ist eine Möglichkeit, die Grundlagen eines Themas in den ersten Sätzen zu vermitteln. Sie wird Studenten der Massenkommunikation und des Journalismus beigebracht und wird in Medien systematisch verwendet.
Zweck
In der Nachrichtenredaktion werden auch andere Stile verwendet, z. B. der „anekdotische Aufmacher“, der die Geschichte mit einer aufsehenerregenden Geschichte oder Anekdote einleitet und nicht mit den zentralen Fakten; oder das Frage-und-Antwort-Format. Die umgekehrte Pyramide kann auch einen „Aufhänger“ als eine Art Prolog enthalten, typischerweise ein provokantes Zitat, eine Frage oder ein Bild, um den Leser dazu zu verleiten, die ganze Geschichte zu lesen.
Dieses Format wird aus zwei Gründen geschätzt. Erstens können die Leserinnen und Leser die Geschichte an jeder beliebigen Stelle verlassen und verstehen, auch wenn sie nicht alle Einzelheiten kennen. Zweitens werden die Leser bis zum Ende durch die Details der Geschichte geführt.
Dieses System bedeutet auch, dass Informationen, die für das Verständnis des Lesers weniger wichtig sind, später in der Geschichte erscheinen, wo sie aus Platz- oder anderen Gründen leichter herausgeschnitten werden können. Dies wird als „von unten nach oben“ bezeichnet. Anstatt auszulaufen, kann eine Geschichte mit einem „Kicker“ enden - einer Schlussfolgerung, vielleicht einem Aufruf zum Handeln -, der nach der Pyramide kommt. Dies ist besonders bei Artikeln im Stil eines Features üblich.